Prüfungsfragen Sachgebiet 6 - Rechtliche Vorschriften - Landesjagdverband Brandenburg e.V.

#1. Gibt es eine Mindestpachtdauer für Jagdpachtverträge?

Es gibt eine gesetzliche Empfehlung von 9 Jahren, von der die Parteien im Vertrag natürlich abweichen können.

Nur bei Hochwildjagdbezirken, die Mindestpachtdauer beträgt dann 12 Jahre

9 Jahre bei Niederwildjagdbezirken, 12 Jahre bei Hochwildjagdbezirken

#2. An welchen Orten darf die Jagd nicht ausgeübt werden?

in Landschafts- und Wasserschutzgebieten

in Wildschutzgebieten und Nationalparks

an Orten, an denen das Leben von Menschen gefährdet würde

#3. Bei der Kirrung dürfen nur artgerechte Futtermittel verwendet werden. Hierzu zählen unter anderem…

Küchenabfälle (nur gekocht) und Silagen

Apfeltrester, Südfrüchte und Backprodukte

Getreide, Hackfrüchte und Gartenbauprodukte

#4. Welche Wildart darf in Brandenburg mit Ausnahme der für die Aufzucht notwenigen Elterntiere ganzjährig bejagt werden?

Fuchs

Steinmarder

Dachs

#5. Wie und wann darf Kirrmaterial erneut auf die Kirrung aufgebracht werden?

Kirrmaterial darf nur in geringer Menge und nach weitgehender Aufnahme durch das Wild neu aufgebracht werden.

Es dürfen max. 2 kg. Getreide o. Mais unregelmäßig vergraben oder abgedeckt ausgebracht werden.

Kirrmaterial muss in möglichst großer Menge unabhängig davon, ob sie von Wild befahren ist oder nicht aufgebracht werden.

#6. Die Fütterung von Schalenwild ist im Land Brandenburg…

...nur in Notzeiten erlaubt.

..das ganze Jahr hindurch - ohne Ausnahmen - verboten.

...zu jeder Zeit erlaubt.

#7. Welche Tierart ist nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt?

Wanderratte

Waschbär

Spitzmaus

#8. Hasen schälen im Winter einige junge Obstbäume. Ist der Jagdpächter zum Ersatz dieses Wildschadens verpflichtet?

Ja, aber nur bei Kernobst, nicht bei Steinobst.

Nein, Hasen gehören nicht zu den Wildarten, für die Wildschaden bezahlt werden muss.

Ja, aber nur wenn die Bäume eingezäunt sind.

#9. Welche Tätigkeit wird vom Jagdschutz erfasst?

Schutz des Waldes vor Wildverbiss.

Schutz des Wildbrets vor Verderb.

Schutz des Wildes vor wildernden Hunden und streunenden Katzen.

#10. Wer vertritt die landeseigenen Flächen in der Jagdgenossenschaft?

Der Landesimmobilienfond

Das zuständige Ministerium.

Die untere Forstbehörde.

#11. Ist eine Ablenkfütterung anzeigepflichtig?

Ja.

Lediglich, wenn die Oberste Jagdbehörde dies fordert.

Nein.

#12. Wie dürfen Hunde im Wald grundsätzlich nur geführt werden?

Hunde dürfen nur frei laufen gelassen werden, wenn sie ihrem Herrn gehorchen und bei Fuß laufen.

Hunde dürfen nur angeleint mitgeführt werden.

Hunde dürfen jederzeit frei laufen gelassen werden und durch das ganze Revier streifen.

#13. Was ist der sog. „Notvorstand“ nach dem BbgJagdG?

Der älteste Jäger im jeweiligen Jagdbezirk.

Der Bürgermeister oder der Amtsdirektor.

Der Vorsitzende der Hegegemeinschaft.

#14. Was ist im jagdrechtlichen Sinne unter Jagdausübung zu verstehen?

das Töten von Hunden und Katzen

das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen von Wild

das Erlegen und Fangen von freilebenden Tieren

#15. Elster, Raben- und Nebelkrähe haben in Brandenburg eine Jagdzeit …

vom 01.10 bis 31.01.

vom 01.09 bis 28.02.

ganzjährig (unter Beachtung der Setz- und Brutzeiten)

Prüfungsfragen Sachgebiet 6 – Rechtliche Vorschriften

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