Prüfungsfragen Sachgebiet 6 - Rechtliche Vorschriften - Landesjagdverband Brandenburg e.V.

#1. Sie erlegen im Weizenschlag ein Stück Schwarzwild. Bei der Bergung des Stückes entsteht im Weizen eine Schleifspur: um welchen Schaden handelt es sich?

Jagdschaden.

Flurschaden.

Wildschaden.

#2. Ein Grundeigentümer besitzt eine zusammenhängende landwirtschaftlich genutzte Grundfläche von ca. 200 ha. Jedoch laufen durch dieses Gebiet mehrere Wasserläufe und Eisenbahnlinien. Ist die Fläche ein Eigenjagdbezirk?

Ja, denn Wasserläufe sowie Eisenbahnlinien unterbrechen nicht den Zusammenhang eines Jagdbezirkes.

Nein, die Wasserläufe und Eisenbahnlinien trennen den Bezirk.

Ja, falls die Wasserläufe nicht breiter als 10 m sind.

#3. Wer ist zuständig für die Bestätigung der Jagdaufseher?

Die untere Jagdbehörde.

Die oberste Jagdbehörde.

Der Landesjagdverband Brandenburg.

#4. Wann erwirbt der Jagdausübungsberechtigte Eigentum an einem Stück Wild?

Nie, denn das Wild ist herrenlos.

Wenn er die tatsächliche Gewalt über ein Stück Wild erlangt.

Wenn er das Wild beschossen hat.

#5. Welche der nachfolgenden Handlungen ist unter Strafe gestellt.

Das weidgerechte Erlegen eines Stück Wild.

Das Töten eines Tieres ohne vernünftigen Grund.

Das Antragen eines Fangschusses bei einem schwerkranken Stück Wild.

#6. Unterliegen aus Wildgehegen ausgebrochene Tiere jagdbarer Arten dem Jagdrecht?

ja, weil sie auch schon vorher dem Jagdrecht unterlagen

Nein, solange das Eigentum an den Tieren nicht aufgegeben worden ist

nein, weil der Eigentumsnachweis immer geführt werden kann

#7. Welche Wildart darf in Brandenburg mit Ausnahme der für die Aufzucht notwenigen Elterntiere ganzjährig bejagt werden?

Dachs

Fuchs

Steinmarder

#8. Darf der Inhaber eines Jugendjagdscheines an einer Gesellschaftsjagd teilnehmen?

ja, aber nicht als Schütze

ja, aber erst mit 17 Jahren

ja, in jeder Funktion

#9. Was zählt zu den Zielen des modernen Naturschutzes?

Die Begradigung von Bach- und Flussläufen

die Aufteilung der Naturräume in Lebensräume für Menschen und Lebensräume für wildlebende Tier- und Pflanzenarten.

Die Vermeidung von Beeinträchtigungen der Naturgüter (Umweltmedien) "Boden, Wasser, Luft"

#10. Wann ist eine Wildfütterung zulässig?

Wenn die untere Jagdbehörde eine Notzeit festgelegt hat.

Wenn Sie feststellen, dass das Wild in ihrem Revier hungert.

Wenn in diesem Jahr keine Eichelmast war.

#11. Was ist unter „Wald“ im Sinne des Landeswaldgesetzes (LWaldG) zu verstehen.

in der Flur oder in bebautem Gebiet gelegene einzelne Baumgruppen, Baumreihen oder mit Hecken und Schutzpflanzungen bestockte sowie als Baumschulen verwendete Flächen

zu Wohnbereichen gehörende Parkanlagen

jede mit Forstpflanzen (Waldbäumen und Waldsträuchern) bestockte Grundfläche.

#12. Welche der folgenden Handlungen in der Natur ist unzulässig?

Das Fällen von Bäumen, auf denen sich Horste befinden.

Das Besteigen von Felsen.

Das Radfahren auf Wegen.

#13. Was ist im jagdrechtlichen Sinne unter Jagdausübung zu verstehen?

das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen von Wild

das Töten von Hunden und Katzen

das Erlegen und Fangen von freilebenden Tieren

#14. Welche der folgenden Tierarten unterliegen im Land Brandenburg nicht dem Jagdrecht?

Hermelin, Fischotter und Seehund

Wildkatze, Mink und Höckerschwan

Nutria, Eichelhäher und Wolf

#15. Wann ist die Erlegung eines Stück Wildes im Rahmen der weidgerechten Ausübung der Jagd zulässig?

Eine Erlegung ist nur unter vorhergehender Betäubung zulässig.

Immer, da schließlich ein Plan zu erfüllen ist.

Wenn dabei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen.

Prüfungsfragen Sachgebiet 6 – Rechtliche Vorschriften

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