Letzte Beiträge

 "Wir wollen Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur wecken", sagt Georg Baumann, Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Brandenburg e.V. Viele Kinder könnten häufig gar nicht mehr zwischen Reh und Rothirsch unterscheiden. "Fehlendes Wissen führt zu mangelndem Verständnis und letztlich zu fehlendem Respekt vor Tier und Umwelt", ist sich Baumann sicher. Aus diesem Grund unterhält der Verband mehrere Lernort-Natur-Mobile, die für den Einsatz in Schulen, Kitas oder bei Festen zur Verfügung stehen. Diese "rollenden Waldschulen" werden von einem erfahrenen Ehrenamtler betreut. Präparate, Modelle, Schautafeln und vieles mehr bringen nicht nur Kinder zum Staunen. Im Vordergrund steht das erlebnisorientierte Lernen mit der Möglichkeit zum Experimentieren und Anfassen. Kinder und Jugendliche gehen auf dem Schulhof unter Anleitung auf Entdeckungstour durch die Natur. "Die Jagd steht dabei nicht im Vordergrund", sagt Baumann. "Wir wollen nicht missionieren, sondern die Kinder für Umweltthemen sensibilisieren."
Die Initiative, die so in ganz Deutschland von den Jägern betrieben wird, hat sich zu einem anerkannten Bestandteil außerschulischer Bildungsarbeit entwickelt. Die UNESCO zeichnete „Lernort Natur“ in den Jahren 2008 und 2010 als „Offizielles Projekt der Weltdekade der Bildung für nachhaltige Entwicklung“ aus. Kein Wunder, dass das Angebot auch in Brandenburg sehr gut ankommt: Die Mobile sind an rund 200 Tagen im Jahr im Einsatz. "Damit sind wir eigentlich ausgelastet", sagt Baumann. Aber es ergeben sich kurzfristig immer wieder Möglichkeiten. Wer also Interesse hat, kann sich gerne beim Landesjagdverband Brandenburg e.V. melden.
Kontakt: Landesjagdverband Brandenburg e.V., Saarmunder Str. 35, 14552 Michendorf, Internet: www.ljv-brandenburg.de