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Jägerprüfung: Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. will weitermachen

Auf einer Sondersitzung am 12. Juni hat das Präsidium des LJVB einstimmig für eine Fortführung der Beleihung mit der Organisation und Durchführung der Jägerprüfung in Brandenburg votiert.

Ein entsprechender Antrag wird an die Oberste Jagdbehörde gestellt. Dem Landesjagdverband Brandenburg e.V. war ab dem 1.1.2009 für das Land Brandenburg die Organisation und Durchführung der Jägerprüfung übertragen worden. Seitdem hat der Verband knapp 1.400 Anwärtern die Prüfung abgenommen. Die behördliche Beleihung läuft Ende 2013 aus und soll nun neu beantragt werden.
Knackpunkt war die Frage nach der Besteuerung. Nach Auffassung der Finanzbehörden ist die Prüfungsgebühr umsatzsteuerpflichtig. Bisher hat der Verband aufgrund der geltenden Gebührenordnung (NAME nachgucken) keine Mehrwertsteuer vereinnahmen dürfen, wird diese in Zukunft aber berechnen müssen. Ein Prüfling zahlt derzeit 150 Euro. Dieser Betrag wird um die gesetzlich geltende Mehrwertsteuer erhöht. Im bundesweiten Preisvergleich ist die Gebühr in Brandenburg aber auch dann noch vergleichsweise günstig. Nur in Hamburg, Berlin und Sachsen-Anhalt wird aktuell weniger verlangt. In den anderen Bundesländern liegt der Preis in der Regel über 200 Euro. „Vor diesem Hintergrund haben wir uns zu dem Schritt entschlossen“, sagt Dr. Bethe, Präsident des LJVB. Die Organisation klappe gut, die Widersprüche seien auf einem konstant niedrigen Niveau.  Außerdem kann der Verband anders als die Behörde mehrere Prüfungstermine im Jahr anbieten. „Das ist ein Service für die Interessenten genauso wie für die Jagdschulen im Land“, betont Bethe. „Andernfalls laufen wir Gefahr, dass Prüflinge in andere Bundesländer abwandern und die Ausbildungsqualität leidet.“