Grillen, paddeln und gemeinsam jagen
Vom 12.-14. Juli trafen sich junge Jägerinnen und Jäger aus den ostdeutschen Bundesländern in Rheinsberg/Brandenburg. Neben dem Erfahrungsaustausch stand der Spaß im Vordergrund.
Daunenbett, Badewanne und frisch gepressten Orangensaft gab’s nicht – dafür aber jede Menge Spaß und jagdliche Aktivitäten. Rund 40 junge Jägerinnen und Jäger aus ganz Ostdeutschland waren der Einladung des Landesjagdverbandes Brandenburg gefolgt. Mitten im Wald schlugen sie ihre Zelte auf, es gab gegrilltes Wildschwein vom Spieß und am Lagerfeuer wurde bis tief in die Nacht geklönt.
"Jagd verbindet und macht Freude", sagte Georg Baumann, Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Brandenburg. "Wir wollen, dass sich die jungen Jägerinnen und Jäger untereinander vernetzen und gemeinsam die Freude an der Jagd leben. Dafür ist so eine Veranstaltung ideal." Das sahen auch die zahlreichen Unterstützer so. Der Landesforstbetrieb Brandenburg kümmerte sich um den Zeltplatz und organisierte eine Jagd, die Firma Outfox spendierte ein Essen und viele Helfer der örtlichen Jägerschaft packten bereitwillig mit an.
Am Samstag Morgen ging’s direkt vom Schlafsack ins Kajak. Gepaddelt wurde auf dem Rhin von Rheinsberg nach Zippelsförde. Die rund fünfstündige Tour gilt als eine der schönsten in Brandenburg. Entsprechend begeistert waren die Teilnehmer. "Es war toll, wir haben sogar ein Wildschwein im Schilf gesehen", erzählte ein Teilnehmer. Abends zeigten sich die Sauen allerdings nicht mehr ganz so freizügig. Auf einem gemeinsamen Ansitz, den der Landesforstbetrieb Brandenburg spendiert hatte, wurden keine Schwarzkittel mehr gesehen. Dafür konnten fünf Rehböcke und ein Rothirsch erlegt werden. Für den glücklichen Erleger war es sogar der erste Hirsch seiner Jägerkarriere. Freudestrahlend nahm er die Glückwünsche seiner Kollegen entgegen. Für ihn stand sofort fest: Beim nächsten Camp für Junge Jäger ist er wieder dabei.