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Erschossener Wolf bei Lieberose enthauptet aufgefunden

LJVB verurteilt illegale Wolfstötung

Michendorf, 13.08.2014. Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. (LJVB) bedauert die aktuelle illegale Wolfstötung bei Lieberose und verurteilt diese Straftat. Als Interessenvertretung der Brandenburger Jäger und anerkannte Naturschutzorganisation fordert der LJVB eine konsequente Strafverfolgung.
„Die Tatsache, dass der Wolf enthauptet so abgelegt wurde, dass man ihn gut finden konnte, zeugt davon, dass da jemand am Werk war, der die Öffentlichkeit provozieren möchte. Wir hoffen, dass am Ende dieser Provokation eine rechtskräftige Verurteilung des Straftäters steht.“,  erklärt Robert Franck, Präsidiumsmitglied des Landesjagdverbandes Brandenburg e.V.  
Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. unterstützt seit 2012 mit der Ausbildung von Wolfskundigen das  Monitoring der in Brandenburg lebenden Wölfe. Derzeit sind über 80 ehrenamtliche Wolfkundige im Einsatz, die entsprechenden Hinweisen nachgehen, um Erkenntnisse über den derzeitigen Wolfsbestand im Land Brandenburg zu gewinnen.
Am 7. August wurde an der B 168 südlich von Lieberose auf der Fläche der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ein erschossener Wolf ohne Kopf aufgefunden. Der Wolfskadaver wurde am 7. August von einem Radfahrer entdeckt, der die Oberförsterei Lieberose informierte. Mitarbeiter des Landesumweltamtes und der Oberförsterei bargen das tote Tier und überstellten es zur Untersuchung an das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin. Die anschließende Untersuchung ergab eine Schussverletzung als Todesursache. Das Abtrennen des Hauptes war den Untersuchungsergebnissen zufolge nach dem Tod des Tieres erfolgt. Es handelt sich um ein männliches, vermutlich 2-3 Jahre altes Tier, dessen genaue Herkunft noch nicht geklärt werden konnte. Die Fläche, auf der der Kadaver gefunden wurde, liegt im Naturschutzgebiet und gehört der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Seit 2009 sind in dem Gebiet wieder Wölfe heimisch. Gemeinsame Pressemitteilung von: Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, NABU, Zoologische Gesellschaft Frankfurt, WWF und Landesjagdverband Brandenburg e.V.