DJV-Präsident ruft zu Geschlossenheit auf
Position von Dr. Baasch stößt auf Unverständnis im Präsidium
(Berlin, 10. September 2013). Auf der 2-tägigen Klausursitzung des DJV-Präsidiums kündigte Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein, an, seine Aufgabenbereiche im DJV nicht mehr wahrzunehmen. In einem Vorabschreiben an den DJV begründet Dr. Baasch diesen Schritt damit, „dass es seitens des DJV, der Geschäftsstelle und auch der Delegiertenversammlung keinerlei Solidarität und Vertrauen als Basis für eine solche Arbeit“ gebe. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein wolle die nationale und internationale Vertretung in die eigene Hand nehmen und eine Reduktion der DJV-Beiträge um 50 Prozent erwirken.
Bei den übrigen Mitgliedern des DJV-Präsidiums hat diese Position Unverständnis hervorgerufen. „In einer Zeit, in der immer mehr rot-grüne Regierungen die Jagd beschneiden wollen, müssen wir geschlossen auftreten“, sagte DJV-Präsident Hartwig Fischer. „Die politische Arbeit in den Ländern ist wichtig. Genauso wichtig wie die Arbeit auf Bundesebene. Wer Geld aus der rechten Tasche nimmt und es in die linke steckt, hat für die Jagd nicht mehr zur Verfügung.“ Er betonte weiterhin: „Wenn wir schlagkräftiger werden wollen, dann heißt es, noch enger zusammenzuarbeiten. Die zwölf Euro Jahresbeitrag an den DJV jedes Jägers seien gut angelegt, die Reformen würden weiter vorangetrieben.
Das DJV-Präsidium hat heute ohne Gegenstimme beschlossen, am 24. oder 25. September 2013 eine Sondersitzung des DJV-Präsidiums einzuberufen, zu der auch das gesamte Präsidium des LJV Schleswig-Holstein eingeladen wird. Die Ergebnisse der Sitzung sollen in einer anschließenden Pressekonferenz vorgestellt werden. „Wir werden alles dafür tun, Missverständnisse auszuräumen und die politische Interessensvertretung der Jägerschaft schlagkräftiger zu machen“, so Fischer.