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Aufruf des LJVB: Wachsamkeit bei Vogelgrippe geboten


Die Vogelgrippe breitet sich weiter aus. Besonders betroffen sind Kraniche, Enten und Gänse. Der LJVB ruft die Jägerschaft deshalb zu besonderer Vorsicht und Umsicht im Umgang mit Wildvögeln auf – und bittet die Bejagung von Federwild vorübergehend einzustellen.

(Michendorf, 29. Oktober 2025) Angesichts der sich weiter ausbreitenden Vogelgrippe (Geflügelpest) ruft der Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) im Einvernehmen mit der Obersten Jagdbehörde zu erhöhter Aufmerksamkeit und Umsicht im Umgang mit Wildvögeln auf.

Die Zahl verendet aufgefundener Federwildarten – insbesondere Kraniche, Enten und Gänse – nimmt weiter zu. Jägerinnen und Jäger werden daher gebeten, besondere Vorsicht walten zu lassen und tot aufgefundene Vögel keinesfalls zu berühren. Verdachtsfälle sind unverzüglich den zuständigen Veterinärbehörden der Landkreise oder kreisfreien Städte zu melden.

„Die Eindämmung der weiteren Ausbreitung der Infektion liegt im Interesse von Wildtieren, Hausgeflügel und Menschen gleichermaßen“, betont Dr. Dirk- Henner Wellershoff, Präsident des LJVB.

Die Jagdausübung auf Federwild sollte derzeit im gesamten Land ruhen, um zusätzliche Beunruhigung der Bestände zu vermeiden. Häufige Flugbewegungen können das Immunsystem schwächen und damit die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen – sowohl bei rastenden Wildvögeln als auch bei Tieren in privater und landwirtschaftlicher Haltung.

 

Empfehlungen:

  • Meiden Sie größere Vogelansammlungen und Rastgebiete,
  • Verzichten Sie bis auf Weiteres auf die Bejagung von Federwild,
  • Führen Sie Hunde an der Leine, um Störungen und Kontakt mit verendetem Federwild zu vermeiden.

 

Auch der Transport erlegter Vögel kann zur weiteren Verbreitung des Virus beitragen. Die Jägerschaft leistet durch umsichtiges Handeln daher einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Wildvögel und Nutztieren gleichermaßen.

Der LJVB bittet alle Jagdausübungsberechtigten, diese Hinweise ernst zu nehmen und innerhalb der Reviere weiterzugeben.