Afrikanische Schweinepest in Oberhavel
Nationales Referenzlabor bestätigt ersten ASP- Ausbruch im Landkreis Oberhavel. LJVB bittet um besondere Vorsicht und appelliert, verhaltensauffällige oder tote Wildschweine umgehend zu melden.
(Michendorf, den 21. November 2024) Wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg heute Nachmittag mitteilte, wurde im Landkreis Oberhavel ein bestätigter Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) festgestellt. Es handelt sich um einen Keiler, der nordöstlich von Gransee verendet aufgefunden wurde.
Das Land Brandenburg hat in der Vergangenheit bereits unter Beweis gestellt, dass es in der Lage ist, gemeinsam mit der Jägerschaft und den zuständigen Behörden vor Ort, ASP-Ausbrüche wirksam zu bekämpfen. „Wir verfügen mittlerweile über erprobte Strategien und ein gut funktionierendes Netzwerk, um die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern und die betroffenen Gebiete schnellstmöglich zu sichern“, sagt Dr. Dirk- Henner Wellershoff, Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg (LJVB).
Zur Bekämpfung der ASP sind nun vor allem die zuständigen Behörden sowie die Jägerschaft gefragt. Der LJVB ruft die Jägerinnen und Jäger im betroffenen Gebiet zu besonderer Vorsicht und Achtsamkeit auf. „Wir bitten die Jägerschaft um kooperative Zusammenarbeit mit den Behörden, um die Ausbreitung der ASP einzudämmen“, so der Präsident des Landesjagdverbands.
Der Landesjagdverband appelliert, auffällige Wildschweine oder tote Tiere umgehend zu melden. Das geht ganz einfach über die App des Tierfund-Katasters (www.tierfund-kastaster.de), über die Bürgerhotline 115 oder über den Notruf. Der Landkreis Oberhavel hat bereits einen Krisenstab eingerichtet.
Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der die Zusammenarbeit von Behörden, Jägern und der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung ist.