MLEUV strukturiert neu: Oberste Jagd- und Forstbehörde getrennt
Umstrittene Personalie Dr. Leßner als Leiter der obersten Jagdbehörden von seinen Aufgaben entbunden. Trennung beider Behörden war längst überfällig. LJVB dankt dem MLEUV und sieht Möglichkeit eines echten Neustarts.
(Michendorf, 16. Januar 2025) Der Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) begrüßt die jüngsten Änderungen in der Verwaltungsstruktur des Ministeriums für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MLEUV). Mit der Trennung der obersten Jagd- und Forstbehörde geht das Ministerium und die neue Hausleitung einen wichtigen und notwendigen Schritt.
„Wir möchten Ministerin Mittelstädt und Staatssekretär Beyer herzlich für die gelungene Neustrukturierung danken. Diese Entscheidung zeigt, dass die Verantwortlichen die Anforderungen der Jagd- und Forstpraxis ernst nehmen und die brisante Situation in der Jagdbehörde erkannt haben“, erklärt Dr. Dirk- Henner Wellershoff, Präsident des LJVB.
Die Trennung der beiden Behörden kommt einer zentralen Forderung des LJVB nach und stellt eine bedeutende Verbesserung in der Organisation und fachlichen Ausrichtung dar. Besonders in Bezug auf die sehr umstrittene Personalie Dr. Leßner, der als ehemaliger Leiter der obersten Jagdbehörde wiederholt mit fehlender Fachkompetenz und unzureichender Führung für Unruhe und Unfrieden innerhalb des Jagdwesens in Brandenburg gesorgt hat, ist die Entbindung von seinen Aufgaben ein längst überfälliger Schritt.
Mit der Ernennung von Frank Plücken zum neuen Leiter der Stabstelle „Wildtiermanagement und oberste Jagdbehörde“ übernimmt nun ein ausgewiesener Fachmann die Leitung dieser wichtigen Behörde. Der Landesjagdverband Brandenburg ist überzeugt, dass mit ihm ein echter Neustart in der Fachführung gelingt, der zu einer konstruktiven und respektvollen Zusammenarbeit zwischen Behörde und der Jägerschaft führen wird.
„Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit auf Augenhöhe und auf einen Austausch, der von fachlicher Kompetenz und pragmatischen Lösungen geprägt sein wird“, so Dr. Wellershoff weiter.
Mit dieser Neustrukturierung setzt das Ministerium ein starkes Signal für eine lösungsorientierte Verwaltung im Bereich Jagd und Wildtiermanagement. „Als nächster wichtiger Schritt wäre die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht und eine praxisnahe Lösung im Umgang mit dem Wolf und von ihm verursachten Schäden notwendig“, sagt Dr. Wellershoff abschließend.