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Ein glänzend aufgelegter LJVB-Präsident gewann viel Sympathie

Der aktuelle Antenne-Stammtisch des rbb beschäftige sich mit der Frage "Wird’s im Wald zu Wild? - Wieviel Jagd braucht Brandenburg?"

Der Präsident der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson trat als launiger Gastgeber auf und erfreute die Besucher mit Jagd-Lyrik.

LJVB-Präsident Dr. Dirk-Henner Wellershoff vertrat eloquent und mit viel Charme die Positionen des Landesjagdverbandes. Mathias Graf von Schwerin, Vorsitzender des Ökologischen Jagdvereins Brandenburg, beharrte darauf, dass es in Brandenburg flächendeckend zu viel Wild gäbe. Von einer differenzierten Betrachtung wollte er wenig wissen. Wald vor Wild, das war das Motto von Dietrich Mehl, Leiter der Landeswaldoberförsterei Reiersdorf. Er vertrat damit die altbekannte Position des Landesforstbetriebes. Der Versuchung, Schalenwild als Schädling zu bezeichnen, widerstand er allerdings. Torsten Kleckers, Jäger, Forstwirt und Schweißhundführer verwies auf das hohe Emotionspotential wenn es um das Thema Jagd geht.

Gewohnt unsachlich präsentierte Helmut Brücher vom B.U.N.D. seine Thesen. Diese blieben jedoch nicht lange unwidersprochen und riefen im Veranstaltungssaal Kopfschütteln hervor. Dr. Carl Gremse, Jagdmunitionsexperte vom Fachbereich Jagdbetriebskunde der HNEE wurde zum Thema „bleifrei“ gehört. Seine Devise lautete, dass es für jedes Kaliber und jeden jagdlichen Zweck das passende bleifreie Geschoss gäbe. Thomas Hochstein verwies als Jagdschulbetreiber darauf, dass das Weidwerk in Brandenburg zunehmend jünger und weiblicher wird.

Hervorragend gelaunt präsentierte sich das Publikum des gestrigen Abends. In die Aula der HNEE waren viele Jäger und Mitglieder des Landesjagdverbandes gekommen. In guter Tradition begleitete die Jagdhornbläsergruppe „Hubertusstock“ den Jägerstammtisch.

LJVB