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40. Brauchbarkeit in Zehdenick

Prüfung mit optimalen Bedingungen

Am 10. Oktober fand in Zehdenick die 40. Brauchbarkeitsprüfung statt. Diese Jubiläumsveranstaltung hatte in gewohnt professioneller Weise der Jagdgebrauchshundeverein Oberhavel / Uckermark e.V. organisiert.

Nach der Richtereinweisung und den Jagdsignalen begrüßte der Prüfungsleiter Maik Weingärtner die teilnehmenden Hundeführer mit ihren 27 genannten Hunden am Forsthaus der Oberförsterei Zehdenick. Es erfolgte die Einteilung in zwei Gruppen. Beide Gruppen machten sich zunächst auf den Weg ins Revier Wolfsgarten, um die Schweißfährten zu arbeiten. Anschließend wurden die Fachgruppen „Gehorsam“ und danach das Stöbern im und außerhalb des Gatters geprüft. In der ersten Richtergruppe mit Obmann Peter Gutzmann und seinen Richterkollegen Dieter Schupetta und Frank Koglin gehörten 13 Hunde an. Diese machten sich nach Schweiß und Gehorsam auf den Weg ins Gatter – um den Nachweis für die „besondere Eignung des Hundes zum Einsatz an Schwarzwild“ zu erbringen. Innerhalb von fünf Minuten soll der Hund hier die kleine Rotte im Gattergelände finden und diese mit entsprechendem Laut stellen.

Die anderen 14 Hunde mit Richterobmann Harald Löschke und den Richtern Matthias Stadige und Paul Kanziora begannen den Tag ebenfalls mit der Schweißarbeit.

„Lerne Deinen Hund zu lesen“!

Auch einige Erstlingsführer waren dabei. Diese schlugen sich wacker, nahmen aber gern noch ein paar Tipps des Richterteams mit auf den Weg.

Fast alle Teilnehmer bestanden denn auch das Fach Schweiß und damit die Brauchbarkeit „D“. Viele Steine purzelten, als man nach 600 Metern am Stück ankam und stolz den Bruch in Empfang nehmen konnte. Wer je einen Hund zur Prüfung geführt hat, kennt dieses Gefühl nur allzu gut !

Die beste Schweißarbeit legte Deutsch-Drahthaarhündin Anna von Rottensprenger ab, am Riemen Niklas Kretschmann; die zweitbeste Arbeit lieferte Cara von der Wauert, eine Dachsbracke, mit Hundeführer Sören Hendrik Bruns.

Die Arbeit an den Sauen stand unter der bewährten Leitung von Gattermeister Karl-Ernst Brehmer und Uwe Bracklow.

Kalle vom Wildbergsbruch, ein Deutscher Jagdterrier, bewies sich hier selbstbewusst als Bester im Gatter (Hundeführer:  Frank Koschnitzke).

Auch die weiteren Fachgruppen – Gehorsam, Leinenführigkeit, Schußfestigkeit, Verhalten auf dem Stand- bestanden die meisten problemlos. Ebenso der Lautnachweis, wenn noch nicht vorhanden, wurde von einigen erbracht.

Diese erfolgreiche Prüfung an einem wunderschönen Herbsttag mit optimalen Bedingungen bildete fast den Saisonausklang; nachdem am 17. Oktober noch ein Übungstag für Junghunde stattfand, geht das Schwarzwildgatter Zehdenick nun in die wohl verdiente Winterpause.